Geschichte


Die 2000 jährige Geschichte der Stadt Köln beginnt 57 v. Chr., als Julius Caesar während des gallischen Kriegs das Gebiet bis an den Rhein erobern kann. Der Rhein spielte als Grenzfluss zwischen der römischen linken Rheinseite und der germanischen rechten Rheinseite als Grenzfluss eine große Rolle. Das sollte auch für die nächsten 2000 Jahre so bleiben. Im Jahre 50 n. Chr. erhielt Köln die Stadtrechte und den Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA). Ende des 1. Jh. n. Chr. wurde Köln Hauptstadt der Provinz Niedergermanien. Mitte des 5. Jahrhunderts eroberten die Franken endgültig die CCAA. Zwischen dem 10. und dem 16. Jh. entwickelte sich Köln zur größten und reichsten Stadt in Deutschland. Auf etwa vier km2 lebten ca. 40 000 Menschen. Damit war Köln mit Abstand die größte deutsche Stadt. Die Kölner behaupteten, so viele Kirchen wir Tage im Jahr zu haben und wollten die größten Kirche der Welt bauen. Nachdem der Grundstein im Jahr 1248 gelegt wurde, wurden die Dombauarbeiten fast 300 Jahre später (1560) eingestellt und der Dom war unvollendet. Mit der Entdeckung Amerikas hatte sich der Handel ans Meer verlagert und Köln verlor seine wirtschaftliche Vormachtstellung. Ende des 18. Jh. besetzte Napoleon mit seinen Soldaten das Rheinland und in den nächsten 20 Jahren zog auch in Köln die Neuzeit ein. Der Wiener Kongress teilte das Rheinland den Preußen zu. Die Industrialisierung setzte in Köln etwa Mitte des 19. Jh. ein und Köln wurde eine der führenden Wirtschaftszentren in Deutschland sowie die drittgrößte Stadt. Dies führte zur völligen Zerstörung der Stadt Köln im 2. Weltkrieg: Das Zentrum war 1945 zu etwa 95 Prozent zerstört. Der Wiederaufbau ging schnell und ohne größere Stadtplanung voran. Heute erstreckt sich das Kölner Stadtgebiet auf 400 km2. Mit etwa 1.000.000 Einwohnern ist Köln die viertgrößte Stadt in Deutschland.